Seit Januar 2023 ist die Bremer vhs gemeinsam mit der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz sowie Projektpartner*innen aus sechs weiteren Ländern der Ostsee-Region am Interreg-Projekt "Arts on Prescription in the Baltic Sea Region" beteiligt (Laufzeit: 2023-2025).

Die Grundidee des Konzepts „Arts on Prescription“ (auf Deutsch „Kunst auf Rezept“) ist, dass die Teilnahme an künstlerischen Aktivitäten in der Gruppe das mentale Wohlbefinden fördert. Deshalb sollen der Kunst- und Kulturbereich und der Gesundheitsbereich stärker vernetzt werden.

Das Angebot richtet sich an erwachsene Personen, die unter psychischen Belastungen wie Depressionen, Ängsten, Stress oder Einsamkeit leiden. Diese Zielgruppe kann beispielsweise von ihren behandelnden Ärzt*innen oder Psychotherapeut*innen – sofern diese am Projekt teilnehmen – ein Kunst-Rezept erhalten, um damit kostenlos an ausgewählten Kunstkursen und einem dazugehörigen Gruppenangebot teilzunehmen. Unsere „Kunst auf Rezept“-Programmbegleiterinnen sind dabei Ansprechpersonen für die Teilnehmenden.

Das Ziel besteht darin, das Konzept im Rahmen der Projektlaufzeit zu pilotieren und zu evaluieren – sowohl hinsichtlich der gesundheitsfördernden Effekte, als auch des organisatorischen Aufbaus. Darüber hinaus wird an einer Verstetigung und dem bundesweiten Transfer des Ansatzes gearbeitet. Für Bremen und bundesweit geht damit die Chance einher, einen innovativen Ansatz an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und Gesundheitsförderung zu etablieren.

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