Vom Nordwollehaus zum Haus des Reichs
Vor 90 Jahren nahm das Kontorhaus des Nordwolle-Konzerns einen besonderen Platz an der Achse zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt ein. Der mächtige Gebäudekomplex sollte in jeder Hinsicht hervortreten und für Bremen neue Maßstäbe setzen. Nicht nur in der repräsentativen, die Umgebung dominierenden Architektur, sondern auch in der raffinierten Fassadengestaltung kam der lokale und internationale Geltungsanspruch der Erbauer, der Brüder Lahusen, zum Ausdruck. 1931 wurde das „Nordwollehaus“ Schauplatz einer der größten Finanzskandale der Weimarer Republik. Der Konzern musste Konkurs anmelden. 1934 ging das Haus in den Besitz der Reichsfinanzverwaltung über und erhielt seinen heutigen Namen. Das Oberfinanzpräsidium Weser-Ems war von hier aus maßgeblich an den Vermögensenteignungen der jüdisch Verfolgten beteiligt. Nach Kriegsende nutzte es die amerikanische Militärregierung als Verwaltungszentrale. Heute ist es Dienstsitz des Senators für Finanzen.
Es sollen auch wieder die Innenräume gezeigt werden.
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11.06.2022
10:00 - 12:15 Uhr
Rudolf-Hilferdinger-Platz 1, Vor dem Haupteingang des Haus des Reichs (Finanzamt)
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Status: Freie Plätze
Kursnr.: 221M12-013
Kursart: Exkursion
Beginn: Sa., 11.06.2022, 10:00 Uhr
Termine: 1
Kursort: Vor dem Haupteingang des Haus des Reichs (Finanzamt)
Gebühr: 10,00 €
Ermäßigte Gebühr: 7,00 €
Für Ermäßigungen bitte telefonisch reservieren unter 0421 361-12345. Senden Sie im Anschluss Ihren Ermäßigungsnachweis als Scan oder Foto an erna@vhs-bremen.de oder postalisch.
Eine persönliche Vorlage des Nachweises ist an den Kassen, zu den aktuellen Öffnungszeiten im
Bamberger-Haus
oder in Ihrer Regionalstelle, ebenfalls möglich.
Rudolf-Hilferdinger-Platz 1
28195 Bremen