Lesekreis und philosophisches Seminar existentialistischer Werke Peter Stamm „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“
Peter Stamm gilt als zeitgenössischer Romanautor des Existentialismus. Er schreibt, wie wir leben, wahrnehmen und denken. In seinen Geschichten finden wir wieder, was uns im Leben umtreibt. Hindernisse, die uns begegnen. Rätsel, denen wir uns stellen. Träume, die wir haben, die sich unerwartet erfüllen und jene, die uns Zeit unseres Lebens heimsuchen. Er schreibt über Erfahrungen und Begegnungen, die mystisch im Raum stehen bleiben. Aber ebenso über die Banalitäten, die Unzulänglichkeiten und Bequemlichkeiten in der Welt.
Wir lesen seinen Besteller „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ und gehen dabei dem existentialistischen Grundgedanken, dass das Wesen der Existenz voraus geht, auf die Spur. Wir hinterfragen anhand seiner Werke, ob wir wirklich nur in die Welt hineingeworfen und unabhängig von einer Bestimmung unser Leben entwerfen oder, ob es vielleicht doch so etwas gibt wie ein Prinzip nachdem wir uns entfalten. Dabei streifen wir unmittelbar an unsere eigenen gegenwärtigen, existentiellen Fragen an die Welt, die anderen und uns selbst.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich; weder über die Philosophie noch den Existentialismus.
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Termine
19.11.2025
18:15 - 20:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 415
26.11.2025
18:15 - 20:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 415
03.12.2025
18:15 - 20:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 415
10.12.2025
18:15 - 20:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 415
17.12.2025
18:15 - 20:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 415
Dozent(en)

Anna-Lena Cohrs
Eigentlich komme ich vom Tanz her, der mich letztendlich zum Philosophiestudium bewegte. Es war sein Wesen sowie sein Spiel mit den Gegensätzen, wie beispielsweise sein Ausdruck der höchsten sowie tiefsten Freude, aber trotzdem den Ernst allen Lebens zu bewahren, das ich verstehen wollte. Zuerst ließ ich mich als Tänzerin und Ausdruckstherapeutin ausbilden, wo ich aber kein angemessenes Wort fand, um ihn im Kern zu beschreiben. Deshalb begab ich mich auf eine wahre Reise einmal durch die gesamte Philosophie bis ich meinen Faden in den Händen hielt, um den Tanz in ein begrifflich Begreifbares zu übersetzen. Inzwischen schreibe ich unter dessen meine Doktorarbeit „Über die Wirklichkeit und ihren Tanz“. Meine philosophische Intention rührt also immer noch vom Tanz her. Doch allmählich bin ich Schritt für Schritt über die Frage nach seinem Wesen in die Philosophie so tief hinabgestiegen, sodass ich mittlerweile untersuche, was unsere Welt im innersten zusammenhält, wer wir sind, was das Sein überhaupt ist, ob es eine unumstößliche Substanz gibt, an der alles partizipiert, was ein sinnvolles sowie glückseliges Leben ausmacht, was Denken, Weisheit, Wahrheit, Schönheit, Liebe, Hoffnung, Glaube, Wissen oder Freiheit heißt und wie wir das alles je erkennen können.
Dozent*inStatus: Info beachten
Kursnr.: 252M13-002
Kursart: Kurs
Beginn: Mi., 19.11.2025, 18:15 Uhr
Termine: 5
Kursort: vhs im Bamberger, Raum 415
Gebühr: 60,00 €