"Haben oder Sein" im Angesicht der Klimakrise
Obsessionen für tote Dinge statt Offenheit fürs Lebendige. Süchte nach immer neuen Waren statt authentischer Erlebnisse. Anhäufung von Statussymbolen statt Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Wobei die in diesem Zuge verbrauchten Warenmassen nicht nur eine Schneise der ökologischen Verwüstung (CO2-Emissionen, Gifte, Müll) hinterlassen, sondern auch in der Psyche der Menschen Schäden anrichten. Denn sie machen sie letztlich zu passiven, habgierigen und resonanzlosen Wesen. Für Erich Fromm sind die ökologische Krise - die unter dem Eindruck der Berichte an den Club of Rome von '72 und '74 schon damals große Teile der Öffentlichkeit in Atem hielt -, gesellschaftliche Krisen und psychisches Leid aufs Engste miteinander verbunden. Der Lösungsansatz des Psychoanalytikers, religiösen Atheisten und öffentlichen Intellektuellen Erich Fromm: Durch eine Transformation unseres Gesellschaftscharakters, d. h. unserer durch Konsumismus geprägten psychischen und ökonomischen Strukturen, hin zur Liebe des Lebens (Biophilie) und weg von der "Existenzweise des Habens" können wir nicht nur den ökologischen Kollaps abwenden, sondern auch Wege öffnen, wie wir als Menschen zu uns selbst finden können.
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Termine
17.11.2025
18:00 - 19:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
24.11.2025
18:00 - 19:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
01.12.2025
18:00 - 19:30 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
Dozent(en)

Thomas Weische
Dozent*inStatus: Freie Plätze
Kursnr.: 252M13-005
Kursart: Kurs
Beginn: Mo., 17.11.2025, 18:00 Uhr
Termine: 3
Kursort: vhs im Bamberger, Raum 303
Gebühr: 24,00 € zzgl. 2 € für Kopien