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Bildungspartnerschaften in Bremen-Nord


Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Eltern in Bremen nachhaltig stärken


Seit 2018 arbeiten die Bremer Volkshochschule und das Evangelische Bildungswerk in dem Modellprojekt „Bildungspartnerschaften in Bremen-Nord“ zusammen. Dank der Förderung durch die Senatorin für Kinder und Bildung ist in beiden Stadtteil-Regionen je eine Pädagogin und ein Pädagoge in Teilzeit angestellt. Zudem engagieren sich Ehrenamtliche in den Angeboten, die für die Teilnehmenden kostenlos sind. Im Mai 2022 wurde die Förderung um zwei Jahre verlängert.


Das Ziel: Netzwerke rund um Familien und Schulen bilden

Die Projektpartner verstehen ihre Angebote als Türöffner und setzen darauf, dass die Eltern sich gegenseitig unterstützen, gemeinsam Spaß haben und in ihrem Stadtteil Netzwerke aufbauen. In der Zusammenarbeit mit den Schulen sollen die Eltern in ihrer Selbstkompetenz gestärkt werden, damit sie ihre Rolle in der Schule wahrnehmen können. Aus dem Austausch bei regelmäßigen Treffen, zum Beispiel dem Familiencafé, wollen die Projektpartner außerdem herausfinden, welche Bedarfe die Familien in Bremen-Nord überhaupt haben, und ihre Angebote darauf ausrichten.


Regelmäßige Treffen als Austauschplattform für Familien

Mit Unterstützung von Ehrenamtlichen sind Eltern-Kind-Lerngruppen entstanden, in denen Familien bei schulischen und außerschulischen Aufgaben Rat finden. Ein wichtiges Ziel ist, das Verantwortungsgefühl der Eltern und ihre Freude daran zu stärken, sich für die Belange ihrer Kinder einzusetzen, zum Beispiel beim Übergang zur weiterführenden Schule. Außerdem gibt es nun ein Familiencafé. Hier sollen die Eltern aus der Eltern-Kind-Lerngruppe und Familien mit Kindern von 9 bis 12 Jahren einen Ort des Austauschs und der Hilfe und Beratung finden. Bei einem fortlaufenden Yoga-Kurs für Frauen in der Grundschule Alt-Aumund haben die Teilnehmerinnen Gelegenheit, sich zu entspannen, Stress besser zu bewältigen und nach den Übungen bei Kaffee, Tee und Keksen miteinander zu sprechen.


Nähen, Augentraining oder Apfelsorten: punktuelle Aktivitäten schaffen Gemeinschaft

Einmalig oder in kurzen „Blöcken“ stattfindende Angebote machen Lust darauf, im Alltag etwas Neues und gleichzeitig Nützliches auszuprobieren. Im Nähcafé zum Beispiel wird Kleidung repariert und es entstehen aus alten Stoffen neue, schöne Dinge. Bei einem Augenscreening mit anschließendem Augentraining im Umfeld einer Oberschule steht die Gesundheit im Mittelpunkt. Hier werden Familien dazu angeregt, zu Hause mit den Kindern Übungen durchzuführen. In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek und dem BUND e. V. erkunden Familien die Natur im Verlauf der Jahreszeiten, zum Beispiel „Wir suchen den Frühling“ oder „Herbstwind“. Bei einem gemeinsamen Ausflug im Herbst lernen die Teilnehmenden in der Ökologiestation alte Apfelsorten kennen.


Ehrenamtliche Unterstützung willkommen

Für die Bildungspartnerschaften in Bremen Nord suchen wir weiterhin Freiwillige, die Lust und Interesse haben, in einer Eltern-Kind-Lerngruppe als Betreuer*in Kindern und Eltern mit Rat und Tat bei schulischen wie außerschulischen Aufgaben behilflich zu sein. Studierende der Jacobs Uni oder angehende Abiturient*innen wären tolle Unterstützer*innen für unsere Lerngruppe. Auch mit Personen im (Un-) Ruhestand haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Für das Familiencafé in der Grohner Düne suchen wir ebenfalls noch tatkräftige Menschen, die einmal pro Woche für ca. zwei Stunden am Nachmittag dieses Café betreuen.



Wenn Sie sich in diesem Projekt engagieren oder sich allgemein informieren möchten, melden Sie sich bitte


Monika Göckel, Ansprechpartnerin





 

Buten un Binnen berichtet am 23.09.2023 in seiner Reihe „Bremer Teller“ über das Projekt der Bildungspartnerschaften in Bremen-Nord:

buten un binnen | regionalmagazin: Kinder kochen den Bremer Teller im Bibliotheksgarten | ARD Mediathek