Das Kaisenhaus-Museum – ein kleines Haus erzählt große Geschichte
Kein anderer Ort bewahrt die Nachkriegsgeschichte ‚ auf Parzelle‘ in so authentischer und lebendiger Form wie das denkmalgeschützte Kaisenhaus in der Waller Feldmark.
Um die Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg zu lindern, legalisierte Bürgermeister Wilhelm Kaisen August 1945 das Wohnen im Kleingarten. Der sogenannte „Kaisen-Erlass“ schuf eine neue Wohnform, die zeitlich und auch räumlich weit über ihre rechtlichen Grundlagen hinaus gehen sollte. Am 14. April 2024 hat das Bremer Landesamt für Denkmalpflege das Kaisenhaus von 1957 zum geschichtlich wichtigen Kulturdenkmal erklärt. Begründung: „Da die illegal in Bremer Kleingärten errichteten Behelfsheime aktuell nur noch ausgewohnt werden dürfen und danach zurückgebaut werden müssen, nimmt die Zahl der noch existierenden Kaisenhäuser stetig ab. (…) Aus diesem Grund stellt das genannte Objekt als pars pro toto ein authentisches Zeugnis der Nachkriegsgeschichte und des von zivilem Ungehorsam geprägten Umgangs mit der etwa 20 Jahre andauernden massiven Wohnungskrise dar.“
Auf einer Führung durch vier Ausstellungsräume können Besucher*innen anhand von Originalexponaten in die Zeit des Überlebenskampfes und des Wiederaufbaus eintauchen.
In Kooperation mit dem Verein Kaisenhäuser e.V.
Weitere Exkursionen und Führungen in Bremen und umzu zur Geschichte und den Menschen in der Stadt sowie zu Natur, Umwelt und Garten finden Sie hier.
_
Wollen Sie sich diesen Kurs für Ihren nächsten Besuch merken? Melden Sie sich an oder registrieren Sie sich und legen Sie ihn in Ihre Merkliste.
Termine
07.09.2025
11:00 - 12:00 Uhr
Behrensweg 5a, Verein Blockland e.V. Waller Feldmark, Kaisenhaus-Museum
Dozent(en)

Christine Glenewinkel
Dozent*inStatus: Freie Plätze
Kursnr.: 252M12-077
Kursart: Exkursion
Beginn: So., 07.09.2025, 11:00 Uhr
Termine: 1
Kursort: Verein Blockland e.V. Waller Feldmark, Kaisenhaus-Museum
Gebühr: 0,00 €