Genussabende für Kopf und Bauch
Neue Veranstaltungsreihe an der Bremer vhs: „Genussabende für Kopf und Bauch“ – Erleben, Lernen und Genießen
Wissen Sie, woher unser Essen kommt? In einer Zeit des Klimawandels und globaler Lieferketten wird diese Frage immer wichtiger. Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Genussabende für Kopf und Bauch“ lädt die Bremer Volkshochschule dazu ein, tiefer in die Welt der nachhaltigen und fairen Lebensmittelproduktion einzutauchen. Gemeinsam mit dem Forum Küche und der Slow Chef Alliance Deutschland kommen bei den „Genussabenden für Kopf und Bauch“ Erzeuger und Expert*innen zusammen, die ihre Produkte – vorwiegend biologisch und regional – vorstellen und Geschichten aus der Herstellung erzählen.
Ob Fermentation, die Welt des Ziegenkäses oder from Nose to tail – jeder Abend der Reihe steht unter einem anderen spannenden Thema und bietet eine Mischung aus Einblicken, Diskussionen und kulinarischem Genuss. Die Produkte, die bei jeder Veranstaltung direkt von den Erzeugern mitgebracht werden, werden im Anschluss unter Anleitung von Köchin Barbara Stadler zu einem köstlichen Menü verarbeitet und gemeinsam verkostet. Lassen Sie sich von neuen Geschmackswelten inspirieren und lernen Sie, wie Sie nachhaltig einkaufen, Lebensmittel ohne Verschwendung zubereiten und Ihre Ernährung bewusster gestalten können. Zusätzlich erhalten Sie Rezepte, die Sie auch zu Hause nachkochen können.
Auftaktveranstaltung: „Die Welt der Zuchtpilze“
Die Veranstaltungsreihe startet am Dienstag, 19. November 2024, von 17:30 bis 22:00 Uhr in der neuen Lehrküche im Erdgeschoss – ein Anmeldung ist erforderlich. Im Mittelpunkt steht dabei die faszinierende Welt der Zuchtpilze mit Gast Lutz Brinker, einem Experten für Pilzkulturen wie Shiitake, Goldkäppchen und Kräuterseitlinge. Er wird über die Entstehung und Zucht von Pilzen berichten. Anschließend erfahren Sie, wie Pilze richtig zubereitet werden – inklusive wertvoller Tipps, warum sie nicht zu lange gegart werden sollten.
Begleiten Sie uns auf eine Genussreise und entdecken Sie Lebensmittel einmal anders! Alle Termine und Themen finden Sie unten – jetzt anmelden und dabei sein!
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Flyer zum Download
Dateiformat/e: PDF Dateigröße: 2,35 MB Datum: 12.11.2024
Paternoster und andere historische Aufzüge
Ist es sinnvoll, historische technische Anlagen wiederaufleben zu lassen? Die Entscheidung, die drei Anlagen im Haus des Reichs aufwendig zu restaurieren, musste schon vor zwei Jahren gut begründet werden. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung waren Argumente - die Anlagen laufen unschlagbar sparsam im Verbrauch und die Förderleistung im Gegensatz zum Personenaufzug ist unübertroffen. Schon vor 40 Jahren stand die Entscheidung zur Stilllegung bundesweit an. Der Deutsche Aufzugs-Ausschuss mit Vertretern der großen Aufzugsfirmen hatte damals ganze Arbeit geleistet und die Betriebsvorschriften angepasst. Auch wenn seit 100 Jahren das Konzept des Umlaufaufzugs technisch ausgereift und unverändert schien - vor dem Paradigma von Wachstum, Innovation und permanenter Modernisierung erschienen diese „alten“ Anlagen zunehmend obsolet und sogar gefährlich.
Doch im Haus des Reichs schien eine Stilllegung unvorstellbar. Mit vereinten Kräften gelang es, Gleichgesinnte zu finden, sich bundesweit zu vernetzen und gemeinsam Widerstand zu leisten. Im Münchner Stadtbauamt wurde 1993 ein Verein zur Rettung der Paternoster gegründet, der Hintergrundwissen, gute Argumente und rechtliche Beratung zur Verfügung stellte. Die schwäbische Landesregierung in Stuttgart rechnete die horrenden Kosten eines flächendeckenden Austauschs der Anlagen vor und rief zum Protest auf. Auch die Bremer Bürgerschaft sah sich zum Handeln veranlasst. Der Vorgang aus den Jahren 1988-2002 aus Bremer Perspektive hat sich im unergründlichen Keller des Finanzamts erhalten. Darunter findet sich sogar ein kämpferisches Manifest eines Denkmalpflegers zum ersten Aktivistentreffen zur Rettung der Bremer Paternoster im Haus des Reichs. Er erklärte die Stilllegungspläne in der Branche mit kommerziellen Interessen. Den Ausschlag zum Umdenken gaben schließlich die flächendeckend mit Umlaufaufzügen versehenen neuen Bundesländer - der geplante Austausch schien letztlich zu teuer.
In Bremen und in Hamburg ist es gelungen, einige Exemplare zu erhalten. Ältere Kabinenaufzüge haben nur selten überlebt. Können diese alten Anlagen erhalten werden und, wenn ja, wie? Eine kulturhistorische Spurensuche zu den Folgen der Erfindung des Aufzugs für Architektur und Kunst, Film und Literatur, zusammen mit einem Kunst- und Technikhistoriker. Mit Tagesexkursion nach Hamburg.
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Termine
08.09.2025
09:00 - 14:00 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
09.09.2025
09:00 - 14:00 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
10.09.2025
09:00 - 14:00 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
11.09.2025
09:00 - 14:00 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
12.09.2025
09:00 - 14:00 Uhr
Faulenstraße 69, vhs im Bamberger, Raum 303
Dozent(en)
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Status: Freie Plätze
Kursnr.: 252M12-120
Kursart: Bildungszeit
Beginn: Mo., 08.09.2025, 09:00 Uhr
Termine: 5
Kursort: vhs im Bamberger, Raum 303
Gebühr: 105,00 € zzgl. Kopierkosten ca. 5 € und Exkursionskosten nach Hamburg